Ausgangslage
Das alte Gemeindehaus in Rickenbach/LU war stark sanierungsbedürftig und hatte eine schlechte Bausubstanz. Die Büroräumlichkeiten von Verwaltung, Finanzverwaltung und Steueramt befanden sich auf drei verschiedenen Stockwerken, was schwierige Arbeitsabläufe mit sich brachte. Aus diesem Grund hatte der Gemeinderat eine ganzheitliche Analyse beauftragt und an der Gemeindeversammlung vom 12. Dezember 2013 den Bürgern vorgestellt. Die Analyse zeigte, dass ein Neubau zukunftsgerichteter und nachhaltiger ist.
Projekt
«Das Gemeindehaus empfängt alle Bürger gleich, von welcher Seite und Himmelsrichtung sie auch kommen. Da sein für alle – dieser urdemokratische Gedanke wird im gleichartigen Ausdruck aller Fassaden und der gleichseitigen Dachform als Kreuzfirst manifestiert.»
Die Gemeindeverwaltung befindet sich im Erdgeschoss. Alle Arbeitsplätze sind auf dieser Etage. Somit können optimale Bedingungen für effiziente Arbeitsabläufe geschaffen werden. Im Untergeschoss ist ein Mehrzweckraum, welcher für Kommissionen ausserhalb der Bürozeiten zugänglich gemacht wird. Im Weiteren befinden sich Aufenthaltsraum, Sozialräume, Technikräume, wie auch das Archiv im Untergeschoss. Durch die geschickte Raumaufteilung ist das Bauvolumen optimal ausgenutzt.
Der neue Werkhof bietet genügend Platz, dass in Zukunft der Werkdienst an einem Ort zentral geführt werden kann. Sämtliche Maschinen und Geräte werden dort eingestellt. Die Sammelstelle ist in einem geschlossenen, überdachten Bereich angeordnet, welcher mit automatischen Gittertoren geschlossen wird. Die Einwohner schätzen die zentrale Lage. Dank der sehr guten Zusammenarbeit mit der Baukommission entsteht ein attraktives Gebäude und die Kosten und Termine können eingehalten werden.
Zusammenarbeit mit der Genossenschaft für sozialen Wohnungsbau Rickenbach (SWB)
Beim geplanten Neubau spielt die Zusammenarbeit mit der SWB eine zentrale Funktion. Die SWB erwirbt das Land von der Gemeinde, was eine positive Auswirkung auf den Finanzbedarf der Gemeinde hat. Nun entstehen attraktive Alters- und Kleinwohnungen, welche bereits alle vermietet sind. Die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und der Baugenossenschaft ist gelungen. Alleine wäre so ein Projekt für beide finanziell nicht tragbar gewesen.
Gemeindeverwaltung, Werkhof, Sammelstelle und moderne Wohnungen – alles unter einem Dach. Jägeregli Architekten haben unsere Wünsche und Anforderungen toll umgesetzt. Eine Win-Win Situation für alle involvierten Parteien.Thomas Zettel und Michael Egger